Einen herben Dämpfer mussten wir im Derby am Samstag gegen den Tabellenletzten hinnehmen. Nach einem insgesamt schwachen Spiel, in dem wir – abgesehen von einer kurzen Phase nach der Halbzeit – nie richtig ins Spiel fanden, mussten wir die zweite Niederlage der Saison einstecken.

Oggersheim verstand es, lange Positionsangriffe zu spielen, und kam meist durch Einzelaktionen oder das Zusammenspiel zwischen Rückraum und Kreis zum Torerfolg. Wir schafften es hingegen nicht, das Tempo im Spiel hochzuhalten, was zu einem recht zähen Handballspiel führte. Oggersheim lag dabei meist mit einem kleinen Vorsprung vorne und konnte diesen vor der Pause sogar auf fünf Tore ausbauen.

Die Halbzeitansprache schien Wirkung zu zeigen: Unsere Abwehr, unterstützt vom Torhüter, konnte in den langen Angriffen die Spannung aufrechterhalten, einige Bälle abfangen und so zu einfachen Toren kommen. Acht Minuten vor Schluss lagen wir sogar mit einem Tor in Führung. Doch anschließend vergaben wir einige gute Chancen, sodass sich das Blatt wieder zugunsten von Oggersheim wendete. Die Gäste blieben in den letzten Minuten abgeklärt und sicherten sich so ihren zweiten Saisonsieg.

Letztlich war es eine ziemlich bittere Pille. Trotz eines schwachen Spiels hatten wir die Chance auf einen Sieg, doch in den entscheidenden Momenten fehlten uns entweder das Glück oder die Nerven. Dennoch: Sich zu ärgern bringt nichts. Ein Derby gegen Oggersheim nach einigen Jahren Pause war trotzdem wieder ein reizvolles Spiel – wenn auch mit dem schlechteren Ende für uns. Im Rückspiel setzen wir alles daran, dass Oggersheim nicht zwei Derbys in einer Saison für sich entscheiden kann.

Das Programm vor Weihnachten hat es in sich: Mit Wörth, Kandel und Rodalben warten Mannschaften aus der vorderen Tabellenhälfte. Chance und Risiko zugleich. Mit Siegen halten wir den Anschluss an die Spitzengruppe, mit Niederlagen rutschen wir automatisch zurück ins Mittelfeld.

Es spielten: Sosin und Weinstock im Tor; Buschsieper2, Burkhardt, Löffler, Doell 3, Wolf 6 (1/0), Hofmann, Mielenz 4, Matt, Weinstock, Radevic 3, Senck, Herrmann 3, Koob 6 (5/5).